Stadt Nassau untersucht nationalsozialistische Vergangenheit von Günter Leifheit
Nassau – Die Stadt Nassau hat eine wissenschaftliche Studie über die nationalsozialistische Vergangenheit von Günter Leifheit erhalten. Verfasser der Studie ist der Historiker Stefan Holler, der in seiner Forschung neue Erkenntnisse über das Leben des bekannten Unternehmers und Gründers der Leifheit AG ans Licht gebracht hat.
In einer ersten Reaktion hat die Stadt Nassau umgehend den Kontakt zu Herrn Holler aufgenommen. Ebenso wurde mit der Leifheit Stiftung und dem Leifheit Campus über die Studie gesprochen. Mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen ist die Stadt Nassau ebenfalls in Kontakt getreten. In kurzer Zeit soll ein Treffen mit Vertretern der Leifheit Stiftung und des Leifheit Campus stattfinden, um über die neuen Erkenntnisse und den Umgang damit zu beraten.
Die städtischen Gremien werden nach der Sommerpause mit dem Fall betraut und sollen prüfen, ob weitere Schritte erforderlich sind. Auch das städtische Archiv sowie der Geschichtsverein Nassau wurden gebeten, sich intensiv mit den Ergebnissen der Studie auseinanderzusetzen. Ziel ist es, gemeinsam zu überlegen, wie mit den Recherchen von Herrn Holler umgegangen werden soll.
Die Stadt Nassau möchte in enger Abstimmung mit allen beteiligten Institutionen und Experten die nächsten Schritte festlegen und sorgfältig prüfen, welche Konsequenzen aus den neuen Erkenntnissen gezogen werden müssen.
Günter Leifheit, der Gründer der Leifheit AG, war zu Lebzeiten eine prominente Persönlichkeit in der Region. Er war als erfolgreicher Unternehmer, Gönner und Stifter Sponsor für sehr viele soziale und gemeinnützige Zwecke. Die Stadt Nassau ist entschlossen, den Sachverhalt umfassend zu klären und in der Öffentlichkeit für Transparenz zu sorgen.
Weitere Informationen sollen nach dem geplanten Treffen mit der Leifheit Stiftung und dem Leifheit Campus bekannt gegeben werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nassau sowie alle Interessierten sind eingeladen, den Fortgang der Untersuchungen zu verfolgen und sich an der Diskussion über den Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Günter Leifheits zu beteiligen.
Manuel Liguori, Stadtbürgermeister